Butter oder Margarine: Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

Datum: 10/Apr/2025

Ob auf dem Frühstücksbrot, beim Backen oder Kochen – Butter und Margarine sind aus der Küche nicht wegzudenken. Doch obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Streichfetten. In diesem Artikel beleuchten wir sieben zentrale Punkte, die Butter und Margarine voneinander abgrenzen, und helfen dir, eine informierte Entscheidung zu treffen.
 
1. Herkunft und Herstellung
Butter ist ein Naturprodukt, das aus tierischer Milch, meist Kuhmilch, hergestellt wird. Der Prozess ist relativ einfach: Sahne (Rahm) wird geschlagen, bis sich das Milchfett von der Flüssigkeit trennt, und anschließend zu Butter verarbeitet. Es dürfen nur wenige Zusätze wie Salz oder Beta-Carotin (für die Farbe) hinzugefügt werden. Margarine hingegen ist ein industriell hergestelltes Produkt, das hauptsächlich aus pflanzlichen Ölen wie Raps-, Sonnenblumen- oder Olivenöl besteht. Diese Öle werden durch komplexe Verfahren wie Raffination, Härtung und Emulgierung mit Wasser, Emulgatoren und weiteren Zusatzstoffen zu einem streichfähigen Produkt verarbeitet.
 
2. Zusammensetzung und Fettsäuren
Ein wesentlicher Unterschied liegt im Fettsäureprofil. Butter enthält überwiegend gesättigte Fettsäuren (etwa zwei Drittel des Fettgehalts), die den Cholesterinspiegel erhöhen können und daher in großen Mengen als weniger gesund gelten. Margarine hingegen hat einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, wenn sie aus Ölen wie Raps- oder Leinöl hergestellt wird. Allerdings können bei der industriellen Verarbeitung von Margarine Transfette entstehen, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können, auch wenn moderne Herstellungsverfahren diese Mengen stark reduziert haben.
 
3. Geschmack und Konsistenz
Butter hat einen charakteristischen, mild-sahnigen Geschmack, der besonders beim Backen von feinen Gebäcksorten wie Butterkeksen oder Blätterteig geschätzt wird. Margarine schmeckt oft etwas öliger, es sei denn, sie wurde mit Aromen oder sogar etwas Butter angereichert, um den Geschmack zu verbessern. In Bezug auf die Konsistenz ist Margarine ein großer Vorteil: Sie bleibt auch direkt aus dem Kühlschrank streichfähig, während Butter bei Kälte hart wird und erst bei Zimmertemperatur weicher wird.
 
4. Gesundheitliche Aspekte
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hebt hervor, dass Margarine aufgrund ihres günstigeren Fettsäuremusters oft die bessere Wahl für Menschen mit erhöhten Blutfettwerten ist. Butter enthält jedoch wichtige fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K, die in Margarine oft künstlich zugesetzt werden müssen, da sie im Herstellungsprozess verloren gehen. Ein kritischer Punkt bei Margarine ist der mögliche Gehalt an Schadstoffen wie gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH), die bei Tests in einigen Produkten nachgewiesen wurden. Butter aus Bio-Produktion kann hingegen von der besseren Fütterung der Kühe profitieren, was den Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren erhöht.
 
5. Verwendung in der Küche
Beim Kochen und Backen gibt es Unterschiede in der Anwendung. Butter eignet sich hervorragend für Gebäck, da sie einen einzigartigen Geschmack und eine gute Textur verleiht. Beim Braten ist sie jedoch weniger ideal, da sie aufgrund ihres niedrigen Rauchpunkts schnell verbrennt. Margarine ist hitzebeständiger und daher besser zum Braten geeignet, insbesondere Sorten mit einem hohen Fettgehalt (mindestens 70 %). Beim Backen kann Margarine Butter im Verhältnis 1:1 ersetzen, allerdings kann der Geschmack des Endprodukts weniger intensiv sein.
 
6. Preis und Haltbarkeit
Margarine ist in der Regel deutlich günstiger als Butter, was sie besonders in Zeiten steigender Lebensmittelpreise attraktiv macht. Während der Preis für Butter zwischen 2021 und 2022 um 42 % gestiegen ist, lag der Anstieg bei Margarine bei 35 %. Zudem ist Margarine länger haltbar: Ungeöffnet kann sie mehrere Monate (auch ohne Kühlung) aufbewahrt werden, während Butter nach dem Öffnen innerhalb von etwa vier Wochen verbraucht werden sollte. Butter nimmt außerdem schneller Fremdgerüche an und sollte luftdicht gelagert werden.
 
7. Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte
Die Umweltbilanz von Butter ist schlechter als die von Margarine. Für die Produktion von 1 kg Butter werden etwa 25 kg CO₂ ausgestoßen, bei Margarine sind es nur etwa 0,7 kg. Der Grund: Butter erfordert eine hohe Milchmenge (25 Liter für 1 kg Butter), was mit intensiver Tierhaltung und damit verbundenen Treibhausgasen einhergeht. Margarine hat jedoch auch Nachteile, da oft Palmöl verwendet wird, dessen Anbau zur Abholzung von Regenwäldern beiträgt. Wer auf Nachhaltigkeit achtet, sollte bei Butter auf Bio-Qualität setzen und bei Margarine auf Produkte ohne Palmöl achten.
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